7. Nietzsche-Vorlesung am 13.11.2024 mit Theaster Gates: "Yamaguchi and the Structuring of a Craft Intention"
Theaster Gates arbeitet als zeitgenössischer Künstler in Chicago und thematisiert in seinen Werken mit Raumtheorie und Landentwicklung, Skulptur und Performance. Auf der Grundlage seines Interesses und seiner Ausbildung in den Bereichen Stadtplanung und Denkmalschutz gestaltet Gates zurückgelassene Räume neu und thematisiert künstlerisch dabei Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Gentrifizierung und der Stadterneuerung.
Mit der Begründung der Basler Nietzsche-Vorlesung hat das Departement Künste, Medien, Philosophie ein Forum geschaffen, in dem international bedeutende und interessante Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zum Vortrag und Gespräch eingeladen werden, die die vielfältigen Verknüpfungen der Fächer des Departements untereinander repräsentieren. In den vergangenen Jahren konnte mit dem Philosophen Robert Pippin aus Chicago (2017), der Berliner Medienwissenschaftlerin Gertrud Koch (2018), dem Musikwissenschaftler Karol Berger aus Stanford (2019), der Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston aus Berlin (Sommer 2022), der Kunsthistorikerin Nicola Suthor aus Yale (Herbst 2022) und dem Philosophen Stephen Mulhall aus Oxford (2024) die Veranstaltungsreihe erfolgreich durchgeführt werden.
Das Departement Künste, Medien, Philosophie umfasst die vier Fachbereiche Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, Medienwissenschaft und Philosophie.
Informationen zum Studienangebot, den Forschungsprojekten sowie den Mitarbeitenden finden Sie auf den Seiten der entsprechenden Fachbereiche:
Leitung & Geschäftsführung
Departementvorsteher
Prof. Dr. Gunnar Hindrichs
email: Gunnar Hindrichs
stv. Departementsvorsteher
Prof. Dr. Markus Klammer
email: Markus Klammer
Geschäftsführer
Dr. Gunnar Mikosch
email: Gunnar Mikosch
stv. Geschäfstführerin
Daniela Steinebrunner
email: Daniela Steinebrunner
Universität Basel
Departement Künste, Medien, Philosophie
Holbeinstrasse 12
4051 Basel
Schweiz
Tel: +41 61 207 07 63
Kunstgeschichte
Kunstgeschichte in Basel versteht die Vergangenheit als eine gegenwärtige Herausforderung, das wissenschaftliche Feld der Kunstgeschichte auch methodisch weiterzuentwickeln, und die Orientierung an der Geschichte mit den aktuellen Problemen eines Zeitalters nach der digitalen Revolution zu verbinden. Basel ist einer der Orte, an denen, mit Jacob Burckhardt und Heinrich Wölfflin, die Kunstgeschichte als Disziplin „erfunden“ worden ist.
Universität Basel
Kunsthistorisches Seminar
St. Alban-Graben 8
4051 Basel
Tel: +41 61 206 62 92
Medienwissenschaft
Medienwissenschaft untersucht die Struktur und den Wandel der Medien in historischer wie systematischer Perspektive. Ihr Gegenstandsbereich umfasst die Medien von den frühesten Formen der Schrift über den Buchdruck, die Photographie, Film, Radio und Fernsehen bis zum digitalen Medienverbund. Um die Dynamik dieser geschichtlichen Entwicklung hin zur Informationsgesellschaft zu begreifen, ist ein vergleichendes Wissen über Entstehung und Funktion alter wie neuer Medien und den Umgang mit diesen durch Menschen notwendig. Fokus der Medienwissenschaft ist daher der Wandel kultureller Formen von Wahrnehmung und Wissen, von sozialen Rollen und Medienhandlungsmustern sowie ästhetischen Darstellungsweisen.
Universität Basel
Seminar für Medienwissenschaft
Holbeinstrasse 12
4051 Basel
Tel: +41 61 207 08 89
Musikwissenschaft
Die Musikwissenschaft an der Universität Basel ist geprägt durch die beiden Schwerpunkte in der älteren und der neuen/neuesten Musikgeschichte, die je mit einer Professur vertreten sind. In eine durch Lehraufträge vielseitig ergänzten Lehrangebot wird damit die Musikgeschichte in ihrer ganzen Breite abgedeckt: von den Anfängen der schriftlichen Aufzeichnung im 9. Jahrhundert bis zur Gegenwart in ihrer Vielfalt von zeitgenössischer Kunstmusik bis zum Pop.
Universität Basel
Musikwissenschaftliches Seminar
Petersgraben 27
4051 Basel
Tel: +41 61 207 28 00
Philosophie
Die Philosophie fängt dort an, wo die anderen Wissenschaften aufhören: Die Biowissenschaften erforschen die Geheimnisse des Lebens, aber sie können und wollen nicht klären, ob alles Leben eine Würde hat, die menschlichem Handeln Grenzen setzt. Dies ist das Geschäft der Ethik. Die Mathematik beweist Sätze über Zahlen, aber sie kann und will nicht klären, ob diese Zahlen schon irgendwo existieren müssen, um die Sätze über sie wahr zu machen. Dies tut die Erkenntnistheorie. Die Neurowissenschaften erkunden kausale Abläufe im Gehirn, aber sie können und wollen nicht klären, wie dennoch Freiheit möglich ist. Das ist eine Frage der Philosophie des Geistes.
Die Philosophie fragt nach den Grundlagen menschlichen Handelns und Erkennens. Sie sucht nach vernünftigen letzten Orientierungen, ohne die jede wissenschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung blind verlaufen muss.
Universität Basel
Philosophisches Seminar
Steinengraben 5
4051 Basel
Tel: +41 61 207 27 70